Das Thalheimer Volleyballmärchen.

Das Thalheimer Volleyballmärchen.

Es war einmal an einem Samstag, dem 2. März 2024, als sich die Mannschaften des VSK-Erzgebirge zum Regional-Pokal in Breitenbrunn trafen. Über die Vorrunden hatten sich jeweils vier Damen- und Herrenmannschaften für das Finale qualifiziert. Neben den Tannen waren die Wildenauerinnen (Erzgebirgsliga Platz 7), die Zwönitzerinnen (Erzgebirgsliga Platz 2), die im Vorjahr den zweiten Platz im Pokalfinale ergatterten, sowie der Regional-Pokalsieger 2023 aus Bockau, der aktuelle Tabellenführer der Liga, mit von der Partie.
Aufgrund der vom Verbandsvorsitzenden, Sportfreund Lutz Spalteholz, vorgegebenen befristeten Zeit von maximal viereinhalb Stunden, wurde nicht im Modus Jeder-gegen-Jeden gespielt, sondern unmittelbar mit Halbfinalspielen begonnen. Durch die Auslosung wurden die Thalheimerinnen auf 1, die Wildenauerinnen auf 2, die Zwönitzerinnen auf 3 und die Bockauerinnen auf 4 gesetzt.
Nun gab Spalteholz die Ansetzungen (sinngemäß) bekannt „Im ersten Spiel treffen also Thalheim und Wildenau aufeinander und danach spielen Zwönitz gegen Bockau. Da haben wir ja das Finale gleich im zweiten Spiel.“ Lag der Verbandsvorsitzende eventuell falsch und es sollte eine Überraschung geben?
Kurz vor der offiziellen Begrüßung wurden dann durch einen Freie Presse-Mitarbeiter die Teams aus Bockau und Zwönitz fotografiert, um für den späteren Beitrag ein aktuelles Bild vom Pokalsieger zu besitzen. Fotoaufnahmen vom Tanne-Team und den Wildenauerinnen wurden für nicht notwendig gehalten. Lag der Freie Presse-Mitarbeiter eventuell ebenso falsch?
Die Frauen um Kapitänin Romy Schubert kamen gut ins Spiel gegen die Wildenauerinnen, konnten mit guten Aufschlägen von Beginn an Druck aufbauen und waren agil in der Abwehr. Folgerichtig ging der erste Satz mit 25:20 an die Tannen. Während des Seitenwechsels zeigte der gegnerische Trainer seinen Mädels das Thalheimer Defizit, den weit offenen und mäsig abgedeckten Marktplatz auf, und so kamen die Wildenauerinnen vor allem mit Legern zu ihren Punkten. Da zudem auch der Thalheimer Angriff schwächelte, ging der zweite Satz mit 20:25 an die WSG. Im Entscheidungssatz fanden die Tannen zur ursprünglichen Angriffs- sowie Abwehrstärke zurück und siegten verdient mit 25:19.

Im zweiten Aufeinandertreffen führten zuerst die Zwönitzerinnen, doch der amtierende Pokalsieger gab nicht auf, sodass es auch hier der Entscheidungssatz klären musste. Letztendlich gewannen die HSV-Damen, die somit den Finaleinzug feiern konnten.

Das kleine Finale entschieden die Wildenauerinnen für sich und der hoch gehandelte Aspirant auf den Sieg beendete ohne einen Erfolg das Turnier.

Für das Finale wurde der HSV Zwönitz als klarer Favorit gehandelt, doch dieser Rolle wurden sie zu keiner Zeit gerecht. Die Tannen wurden sicherlich nicht unterschätzt, da man sich aus vergangenen Erzgebirgsligazeiten noch kannte, aber sie konnten einfach befreit und ohne jeglichen Erwartungsdruck aufspielen. Das gesamte Thalheimer Spiel war stimmig. Vor allem beim Aufschlag und in der Abwehr war der SVT zur Höchstform aufgelaufen. Es waren lediglich 16 Punkte, die die Zwönitzerinnen auf die Zähltafel brachten. Nach dem Seitenwechsel nahmen die Tannen umgehend wieder Fahrt auf und der HSV knickte ein. Die Drei-Tannen-Städterinnen machten mit einem klaren 25:17 den Sack zu und holten sich erstmals in der Geschichte der Regional-Pokal-Geschichte den Titel.

Für den SV Tanne Thalheim standen auf dem Feld: Carola Schreier, Carina Kirbach, Annette Glaske, Romy Schubert, Elisa Langer, Susann Fabian, Kristin Reumuth sowie Katharina Löwig

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